„Passau ist erstmals Ausrichtungsort einer Vorrunde und reiht sich damit in eine Reihe früherer Veranstaltungsorte wie Kapstadt, Singapur, Warschau oder Washington D.C. ein“, sagt Pia Storf vom Organisationskomitee nicht ohne Stolz. Rund 400 Mitglieder umfasst die Passauer Gruppe von ELSA derzeit, viele von ihnen sind unter Leitung von Pia Storf und ihrem Kommilitonen Christoph Horstmann an den Vorbereitungen beteiligt. „Auf dem Programm unseres Vereins stehen regelmäßig größere Veranstaltungen wie die jährliche Novemberkonferenz oder die viertätige Generalversammlung des nationalen Dachverbands. Aber natürlich ist es für uns etwas ganz Besonderes, diesen Wettbewerb ausrichten zu dürfen.“
Das Programm der Regionalrunde beginnt einer öffentlichen Podiumsdiskussion am 21. Februar um 18 Uhr mit der „Zukunft der Streitbeilegung im Welthandelsrecht“, welche in Zusammenarbeit mit der Passau Academic Society of International Economic Law (PASIEL) organisiert wird. Auf dem Podium zu Gast sind Mitglieder der Wettbewerbsjury. „Eine besondere Brisanz dabei ergibt sich nicht nur aufgrund der unterschiedlichen Blickwinkel, sondern auch aus der Aktualität der Debatte. Wir sind sehr gespannt“, sagt Pia Storf. Moderiert wird die Diskussion von Prof. Dr. Christoph Herrmann (Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, Europarecht, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht), der auch Schirmherr der Passauer Moot Court Competition ist. „Professor Herrmann hat uns auf großartige Weise mit Erfahrungswerten aus vergangenen Wettbewerben und auch im organisatorischen Bereich geholfen, insbesondere was die Auswahl der Juroren betraf“, sagt Christoph Horstmann. „Wir sind sehr froh über seine Unterstützung.“ Die Veranstaltung findet im Großen Rathaussaal (Rathausplatz 2) statt. Einlass ist ab 17.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Im Anschluss findet die Auslosung der Teamverteilung auf die einzelnen Ausscheidungsrunden statt.
Die Halbfinales und das Finale am 24. Februar sind ebenfalls öffentlich. Die Wettbewerbe des Halbfinales finden um 10 Uhr im IT-Zentrum der Universität (Innstr. 43) statt; das Finale beginnt um 16 Uhr in der Aula des Auersperg-Gymnasiums Freudenhain. Eine Anmeldung ist für Zuschauer nicht erforderlich. Ein kostenloser Shuttleservice zum Finale wird vom Hauptbahnhof aus angeboten. Die genauen Uhrzeiten und die beteiligten Teams sind unter www.emcc-passau.de einsehbar.
Die Sieger der Vorrunde dürfen im Juni beim internationalen Finale in Genf antreten.
Alle Veranstaltungen finden in englischer Sprache statt.
Was ist ein Moot Court?
Wörtlich bedeutet Moot Court so viel wir „fiktives Gericht“. Es handelt sich um simulierte Gerichtsverhandlungen, in denen Studierende als Anwältinnen und Anwälte fiktive oder reale Fälle bearbeiten und die beteiligten Prozessparteien vertreten. Sie müssen dabei eine Jury sowohl in vorab eingereichten Schriftsätzen als auch in mündlichen Plädoyers überzeugen. Die Jury besteht jeweils aus Wissenschaftlern und Praktikern des rechtlichen Fachgebiets. Die Passauer Jury setzt sich in diesem Fall aus Professorinnen und Professoren, spezialisierten Anwälten aus im Welthandelsrecht beheimateten Kanzleien sowie aus Experten der WTO zusammen.
Wir freuen uns über Ihr Kommen!