Jessup 2016
Am 30. Juni 2015 ist die Bewerbungsfrist für den Jessup 2015/2016 abgelaufen. Im Fortgang wurden vier neue Teammitglieder (Renan Ferreira, Ana Langer, Leonhard Riemer und Patricia Trapp) ausgewählt, die am 57. Jessup Sachverhalt arbeiteten. Sie wurden von ihren Coaches Alicia Helle, Judith Hoffmann und Sebastian Kasper unterstützt.
Thematisch beschäftigte sich das mittlerweile 5. Jessup-Team der Universität Passau mit der Rechtmäßigkeit elektronischer Massenüberwachung und der Verantwortlichkeit für sogenannte Cyberangriffe. Die NSA-Affäre einerseits sowie die Wikileaks-Affäre andererseits flossen in den Fall ein und verdeutlichten zugleich, wie aktuell und politisch relevant diese Themen sind. Zudem gab der Sachverhalt Anreiz, Gedanken über die Wirkung von Menschenrechten, mögliche Rechtsfolgen des Bruchs internationaler Verträge und das Beweisrecht in seiner Geltung vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) anzustellen.
Vom 24. bis 28. Februar 2016 nahm das Team an den German National Rounds in München teil, die von der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie der Universität der Bundeswehr München organisiert wurden. Dort traf das Team erneut auf 20 andere Teams und durfte in den direkten Vergleich zu der Bucerius Law School, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg treten.
Wie schon in den Vorjahren, zeigte das Passauer Team eine sehr starke Leistung und konnte sich erneut gut platzieren. Besonders hervorzuheben ist dabei die Leistung der Memorials, die in der kombinierten Wertung den 8. Platz (von 21) belegten.
Das deutsche Finale gewann die Bucerius Law School, gefolgt von der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Ruhr-Universität Bochum. Alle drei Teams vertraten Deutschland bei den International Rounds in Washington D.C. Dort setzte sich im Finale das Team der Universidad de Buenos Aires (Argentina) gegen die University of Pennsylvania (United States) durch.