Für die Mehrheit der Nachwuchswissenschaftlerinnen war die Teilnahme an einem Mentoring-Programm etwas Neues – so auch für Heike Engert, Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht der Universität Passau. „Ich konnte mir wenig vorstellen, was mich in einer Mentoring-Beziehung erwarten würde“, so Engert. Als erfahrene Führungskraft stand ihr Anke Zimmer-Helfrich zur Seite, die als Leiterin Zeitschriften Recht der Neuen Medien und Chefredakteurin des Verlags C.H. BECK in München tätig ist. „Mein Mentoring-Tandem mit Anke Zimmer-Helfrich hat letztlich jegliche Erwartungen weit übertroffen. Ich bin sehr dankbar für ihre wunderbare Betreuung und freue mich sehr, auch über das Programm hinaus weiterhin mit ihr in Kontakt bleiben zu können“, so Engert.
Ähnlich erging es Christina Engl, Studentin im Master Governance and Public Policy: „Die Teilnahme am mentUP+ war für mich eine großartige Erfahrung. Das Programm bietet eine einmalige Chance, die eigenen Potenziale zu erkennen, Ziele zu reflektieren und sich mit interessanten Frauen zu vernetzen.“ Auch Engl empfand vor allem den Austausch im Mentoring-Tandem als sehr bereichernd. Mit Dr. Jennifer Schwarz hatte sie eine Mentorin, die bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Berlin tätig ist. „Durch unseren Austausch erhielt ich wertvolle Einblicke in den Alltag einer Führungskraft, in die Organisation von Auslandseinsätzen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in einem internationalen Arbeitsumfeld.“
Dr. Benedikt Kuhnen, Koordinator des Frauen-Mentoring-Programms an der Stabsstelle Diversity und Gleichstellung, der den Erfahrungsaustausch im Rahmen des Abschlussworkshops moderierte, freute sich über das positive Feedback der Mentees: „Zu hören, dass die Tandem-Beziehungen sowohl für die Mentees als auch für die Mentorinnen einen echten Mehrwert hatten und teilweise über die Dauer des Mentoring-Programms bestehen, freut mich sehr.“
Auch Prof. Dr. Axinja Hachfeld, die im Mai zur Beauftragten für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst für die Universität bestellt wurde, betonte in diesem Zusammenhang, dass das Frauen-Mentoring-Programm ein wesentlicher Baustein des Gleichstellungskonzeptes der Universität sei. „Vor allem die Möglichkeit der Mentees, über die Fakultäten und Qualifikationsstufen hinweg tragfähige Netzwerke zu bilden, ist von unschätzbarem Wert für ihre weitere berufliche Entwicklung und auch für die Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen“, so Hachfeld.