Die 16. Deutsch-Österreichischen Sozialrechtsgespräche werden am Donnerstag, 28.1. und Freitag, 29.1.2016 stattfinden, diesmal wieder in Passau, in den Räumen der AOK-Direktion, Neuburger Str. 92, 94032 Passau.

Mit dem Thema dieser Tagung „Hochpreisige Medikamente – eine Herausforderung für die gesetzliche Krankenversicherung“ wird ein Problem aufgegriffen, das sowohl in Österreich als auch in Deutschland den Versicherungsträgern unter den Nägeln brennt. Die Aktualität dieses Themenbereichs ist offenkundig. In beiden Ländern werden die bisherigen Steuerungsmöglichkeiten als ergänzungsbedürftig angesehen.

In Deutschland zeigt der unlängst vorgelegte „Arzneimittelverordnungs-Report 2015“ den Umfang und die Steigerungsraten in diesem Bereich. Weiterhin ist auf den „Pharmadialog“ hinzuweisen, mit dem die Bundesregierung gemäß ihrer Ankündigung im Koalitionsvertrag mit der pharmazeutischen Industrie ins Gespräch gekommen ist, u.a. mit dem Ziel, die regulatorischen Rahmenbedingungen zu diskutieren im Rahmen der auch zukünftigen Sicherstellung einer flächendeckenden, qualitativ hochwertigen und sicheren Arzneimittelversorgung. Weiterhin ist zu erwarten, dass die derzeitigen Überlegungen im Bundesgesundheitsministerium Ende Januar 2016 bereits zu greifbaren Vorschlägen im Hinblick auf die Fortentwicklung der deutschen Regelungen führen werden.

In Österreich bestehen dieselben Probleme. Konkret stellt sich auch dort letztlich die Frage der Finanzierbarkeit der Versorgung mit Arzneimittel für alle Berechtigten. Ein Versorgungsnotstand im Arzneimittelbereich erscheint nicht als ausgeschlossen.

In Europa arbeiten - bislang weitgehend unbeachtet von der deutschen Öffentlichkeit und den Massenmedien - Europäische Kommission, Ministerrat und Europäisches Parlament an einer grundlegenden Modernisierung und Harmonisierung des europäischen Arzneimittelrechts. Es darf erwartet werden, dass dabei auch Problemlösungen für die Situation in den Mitgliedstaaten angestrebt werden.

Die Referate der 16. Deutsch-Österreichischen Sozialrechtsgespräche befassen sich mit dieser Problematik aus österreichischer, deutscher und europäischer Sicht. Dabei wird sowohl über die Erfahrungen in den Verwaltungen als auch zu den Überlegungen aus dem Bereich der Wissenschaft referiert werden. Im Einzelnen sei auf das Programm der Tagung verwiesen.

Veranstalter der Tagung sind - wie bisher - die Univ.-Professoren Dr. Peter Jabornegg und Dr. Reinhard Resch (Johannes Kepler-Universität Linz) und Univ.-Prof. Dr. Otfried Seewald, Universität Passau. Gefördert wird die Veranstaltung von der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse (Linz) und der AOK Bayern - Die Gesundheitskasse (München).

• Die organisatorische Durchführung liegt in diesem Jahr bei der AOK Bayern - Die Gesundheitskasse, Carl-Wery-Straße 28, 81739 München. Das Tagungsprogramm finden Sie hier. Außerdem steht eine Hotelliste der Passauer Hotels zum Download bereit.

Für weitere Informationen und für dieAnmeldungstehen dort zur Verfügung:
Anja Felber (Anmeldungen), Tel.: +49 (89) 62730-102, E-mail: anja.felber@by.aok.de
Nicole Dzemajili, Tel.: +49 (89) 62730-342, E-mail: nicole.dzemajili@by.aok.de
Herr Alexander Meindl, Tel.: +49 (89) 62730-246, E-mail: alexander.meindl@by.aok.de