Das Projekt verfolgt das Ziel der Bekämpfung von Straflosigkeit für Verbrechen der Folter und des Verschwindenlassens von Personen in Nepal.
Opfer von Folter/Verschwindenlassen und ihre Angehörigen sollen über das formelle Strafrechtssystem in Nepal Wiedergutmachung und Entschädigung für die an ihnen begangenen Verbrechen verlangen können. Dazu gehören institutionelle Reformen zur Stärkung einer Rechenschaftspflicht, Transparenz und Fairness.
Die Ziele des Projekts umfassen eine Analyse der bisherigen Bemühungen Nepals zur Bekämpfung der Straflosigkeit von Folter und dem Verschwindenlassen von Personen durch die Annahme und Umsetzung von Gesetzen.
Die Studie analysiert zudem die internationalen menschenrechtlichen Rahmenbedingungen für den repressiven Teil der Polizeiarbeit (Aufklärung von Straftaten) und analysiert die praktische Umsetzung in der täglichen Arbeit der Polizeibehörden Nepals.
Die für die Nepal Police verbindlichen Standards werden systematisiert und später in die polizeiliche Aus- und Fortbildung der nationalen Polizeieinheiten Eingang finden.
Forschungsergebnisse:
Esser/Sümnick (Hrsg.), Human Rights Protection and Policing in Nepal: A manual for Nepal Police, Kovac-Verlag (2021), ISBN 978-3-339-12502-6
Esser/Sümnick (Hrsg.), Menschenrechtsschutz in der Polizeiarbeit: Rechtliche und praktische Umsetzung internationaler Standards in Nepal (Abschlusspublikation: Studie mit Empfehlungen), Nomos Verlag (2023), ISBN 978-3-8487-8019-8
Projektleitung an der Universität Passau | Prof. Dr. Robert Esser (Lehrstuhl für Deutsches, Europäisches und Internationales Strafrecht und Strafprozessrecht sowie Wirtschaftsstrafrecht) |
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Laufzeit | 01.04.2019 - 31.12.2020 |
Mittelgeber |
![]() Auswärtiges Amt
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