Prof. Dr. Robert Esser
- Geboren am 29. August 1970 in Tönisvorst/Niederrhein
- Grundwehrdienst (Luftwaffe; Budel/NL)
Studium und Beruf
10/1991 – 01/1997
- Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Trier und Uppsala
1997
- Erste Juristische Staatsprüfung in Trier
- Juristischer Vorbereitungsdienst
- Wahlstation am American Prosecutors Research
- Institute (APRI) in Alexandria/Virginia, USA
1999
- Zweite Juristische Staatsprüfung in Rheinland-Pfalz
- Promotionsstipendium der Graduiertenförderung des Landes Rheinland-Pfalz
2001
- Promotion zum Dr. jur. an der Universität Trier (11/2001) – Thema der Dissertation: „Auf dem Weg zu einem europäischen Strafverfahrensrecht – Die Grundlagen im Spiegel der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg“, De Gruyter Verlag, Berlin 2002
- Förderpreis der Universität Trier für Nachwuchswissenschaftler
12/2001 – 01/2007
- Wissenschaftlicher Assistent (C1) an der Universität Trier, Lehrstuhl für Deutsches, Europäisches und Internationales Strafrecht und Strafprozessrecht, Kriminologie von Prof. Dr. Hans-Heiner Kühne
- Lehrveranstaltungen zum Deutschen und Europäischen Strafrecht, Strafprozessrecht, Jugendstrafrecht und Strafvollzugsrecht
- Mitveranstalter von Weiterbildungsprojekten für Richter und Staatsanwälte in Ankara und Istanbul (02/2002); Organisation von Sommerakademien des DAAD in der Türkei zum Thema „Menschenrechte und ihre Berücksichtigung im Kontext von Zivilrecht, Verwaltungsrecht und Strafrecht“
2006
- Habilitation an der Universität Trier (26.07.2006)
- Habilitationsschrift: „Über die Grenzen des Strafrechts als Instrument zur Korrektur gesellschaftlicher Fehlentwicklungen – eine Untersuchung am Beispiel der Untreue (§ 266 StGB)“
- Habilitationsvortrag: „Sicherheit vor gefährlichen Straftätern durch das Strafrecht – Rechtsstaatliche Schranken der nachträglichen Sicherungsverwahrung (§ 66b StGB)“
- Venia legendi für Deutsches, Europäisches und Internationales Strafrecht und Strafprozessrecht
10/2006 – 01/2007
- Vertretung des Lehrstuhls für Strafrecht und Strafprozessrecht sowie Ostrecht an der Universität Passau
- 30.01.2007 Ernennung zum Universitätsprofessor
- seit 02/2007 Inhaber des Lehrstuhls für Deutsches, Europäisches und Internationales Strafrecht und Strafprozessrecht sowie Wirtschaftsstrafrecht (W3) an der Universität Passau
2014
Ruf an die Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg (abgelehnt)
Referent auf Fortbildungsveranstaltungen u.a. der Europäischen Rechtsakademie Trier (ERA), der Deutschen Richterakademie, der AG Strafrecht des Deutschen Anwaltvereins (EAV), der Deutschen Anwalt Akademie (seit 11/2002)
Direktor des Instituts für internationales und ausländisches Recht – Abteilung für europäisches und internationales Straf- und Strafverfahrensrecht
Leiter der 2010 gegründeten Forschungsstelle Menschenrechte im Strafverfahren – Human Rights in Criminal Proceedings(HRCP) an der Universität Passau
Vorsitzender des Auslandsausschusses der Juristischen Fakultät / Vorsitzender des Prüfungsausschusses der Fachspezifischen Fremdsprachenausbildung (FFP) (05/2008 - 05/2010)
Studiendekan der Juristischen Fakultät / Vorsitzender des Prüfungsausschusses der Juristischen Universitätsprüfung (JUP) / Koordinator der Juristischen Fakultät für die Veranstaltungen im Zentrum für Schlüsselqualifikationen (02/2010 - 01/2013)
Zahlreiche Veröffentlichungen zum deutschen Straf- und Strafprozessrecht sowie zur Thematik Menschenrechte im deutschen Strafverfahren (EMRK); Mitherausgeber des Löwe/Rosenberg, Großkommentar zur StPO (2006-2014; 27. Aufl. ab 2016)
Mitautor in der Enzyklopädie Europarecht (Nomos, 2013) sowie in den Handbüchern zum Europäischen Strafrecht (C.H. Beck, 2. Aufl. 2014) und zur Verteidigung in internationalen Strafsachen (C.F. Müller, 2. Aufl. 2016)
Projektpartner der Virtuellen Hochschule Bayern (VHB): Lehrangebote in den Bereichen „Arbeitsstrafrecht“, „Menschenrechtsschutz im Strafverfahren“, „Verkehrsstrafrecht“, "Urheberstrafrecht/Strafrecht der gewerblichen Schutzrechte"
Mitglied des Arbeitskreises Strafprozessrecht und Polizeirecht (ASP) - Universität Mannheim - ISP (Prof. Dr. Jürgen Wolter / Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Schenke); Thema: Umsetzung des Europol-Beschlusses in das nationale Recht (2006-2008)
Engagement im Deutsch-Chinesischen Rechtsstaatsdialog; auf Anfrage des BMJV (seit 2007)
Mitglied des Arbeitskreises Menschenrechte im Strafverfahren(seit 2008)
Engagement im Deutsch-Vietnamesischen Rechtsstaatsdialog; Projektpartner des BMJV (seit 2009)
DAAD / Auswärtiges Amt - Exzellenzprojekt: Thai-German Center for Good Government and Sustainable Development an der Thammasat-Universität in Bangkok (Thailand) in Kooperation mit den Universitäten Frankfurt a.M. und Münster; Schulungskurse für thailändische Rechtspraktiker; jährliche Spring School für thailändische Studierende; gemeinsame Forschungsprojekte; Zeitschrift für öffentliches Recht und Politik in Südostasien (2009-2015)
Mitglied der vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) eingerichteten Expertenkommission zur effektiveren und praxistauglicheren Ausgestaltung des allgemeinen Strafverfahrens und des jugendgerichtlichen Verfahrens (2014-2015)
Mitglied und Mitgeschäftsführer des Arbeitskreises Strafprozess und Polizeirecht (ASP) „Moderne Medien im Gefahrenabwehr- und Strafverfahrensrecht“ (Universität Trier)(2015-2017)
Forschungsschwerpunkte
- Europäisches Strafrecht (EU-Strafrecht)
- Menschenrechtsschutz im Strafverfahren (Europäische Menschenrechtskonvention – EMRK
- Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte – EGMR
- Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte – IPBPR), Internationales Strafrecht, Wirtschaftsstrafrecht