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Moot Courts

Was ist eigentlich ein Moot Court?

Der Begriff "Moot Court" kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie "fiktives Gericht". Es handelt sich also um Gerichtsspielwettbewerbe, in denen Studierende, meist in Teams, als Anwälte in einem simulierten Gerichtsverfahren agieren. Sie tauschen ihre Auffassungen zunächst in Form von Schriftsätzen, später dann auch in mündlichen Verhandlungen aus. Nur der bisher geführte Schriftverkehr der Parteien steht den Studierenden zur Verfügung, sodass der Sachverhalt erst ermittelt werden muss. Die Teams üben in den Moot Courts somit erstmals die anwaltliche und parteiliche Bearbeitung von Sachverhalten - eine Schlüsselqualifikation, die die meisten Juristen und Juristinnen erst im Referendariat erwerben. Darüber hinaus verbessern die Studierenden ihre allgemeinsprachlichen wie auch ihre fachspezifischen Fremdsprachenkenntnisse, denn sowohl die Schriftsätze als auch die mündlichen Verhandlungen werden auf Englisch geführt.

Der Moot Court gibt den Studierenden die Möglichkeit, das theoretisch Gelernte realitätsnah anzuwenden. Vor allem die großen internationalen Wettbewerbe haben inzwischen im Studium der Rechtswissenschaften einen hohen Stellenwert erlangt.

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